Das Schloss Burgtreswitz

Burg Treswitz ist eine Gründung der Grafen von Sulzbach und der Grafen von Ortenburg-Murach im 12./13. Jahrhundert. Die "Ritter von Draeswitz" waren ihre Vasallen. 1272 kam die Burg an die bayerischen Wittelsbacher, zu Beginn des 14. Jahrhunderts dann an die pfälzischen Wittelsbacher. 300 Jahre gehörte Treswitz zur Pfalz bei Rhein (Heidelberg). In dieser Zeit wurde es zu einer mächtigen Veste ausgebaut. Tres-witz wurde ein kurpfälzisches Pflegamt und erhielt ein Hochgericht (Blutgericht). Im 30-jährigen Krieg kam Treswitz wieder zu Bayern. 1634 wurde die Burg bis auf die Grundmauern zerstört und anschließend wieder als Schloss aufgebaut. 1809 erfolgte die Verlegung des Landgerichts Treswitz nach Vohenstrauß in die Friedrichsburg. Das Schloss geriet nun in Privathand und wurde als Ökonomie und Brauerei genutzt. Erst 1983 gelangte es durch den Kauf der Marktgemeinde Moosbach wieder in öffentlichen Besitz. Zahlreiche Restaurierungsabschnitte mit Kosten von mehr als 2,5 Millionen Euro sind seitdem durchgeführt worden. Das Schloss ist heute kultureller Mittelpunkt der Marktgemeinde Moosbach. Es beherbergt zahlreiche Museumsräume, ein Jagd- und Fischereimuseum, die Naturpark-infostelle, historische Keller, Fotoausstellungen, Standesamt, eine Folterkammer sowie Räume zum Vermieten für private Festlichkeiten. Regelmäßige Führungen finden statt.

       
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