Ödhof - die Villa Hovelin

Ödhof wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1255 als "villa hovelin" erwähnt. Bernol-dus miles de Draeswitz überlässt darin der Kirche und dem Hospital von Böhmischbruck zu seinem Seelenheil einen Teil des Hof-gutes von Ödhof mit zwanzig Tagwerk Äckern und Wiesen. Zeugen dieser Handlung waren unter anderen der Landgraf von Leuchtenberg sowie Wolvilin von Eslarn. Ritter Bernoldus saß als Ministerialer der Grafen von Ortenburg-Murach auf Burg Treswitz. 1336 gehörte Ödhof mit seinen acht Höfen zur Propstei Böhmischbruck. Im 15. Jahr-hundert verödete der Ort und erschien erst 1605 wieder, als er im Besitz von Konrad Reßner war. Später war "die Öde zu Höflern" ein Leuchtenbergisches Lehen. Seit 1810 sind die Familien Saller die Eigentümer von Ödhof. Ab 1821 gehörte Ödhof zur Gemeinde Isgier, danach 1830 zur Gemeinde Burk-hardsrieth und ab 1. Juli 1972 zum Markt Moosbach.
Pielhof, früher "Pühel" oder "Puehlarn" ge-nannt, gehörte im 14. Jahrhundert zur Propstei Böhmischbruck. Er war mit Pielmühle ein geschlossener Besitz, der im 16. Jahrhundert geteilt wurde. Mit Erhard Wittmann, der 1644 genannt wurde, begann die Besitzfolge der Familie Wittmann in Pielmühle. Der Raum Moosbach-Ödhof-Pielmühle und Pielhof wurde am 26.9.1743 im Österreichischen Erbfolgekrieg durch die Nadasdysche Armee bestialisch heimgesucht. Dabei entstand ein Gesamtschaden von 4.300 Gulden.

       
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